Definition
Die Zwangsräumung ist die gerichtlich angeordnete Räumung einer Wohnung, wenn der Mieter die Wohnung trotz Kündigung nicht freiwillig räumt.
Beispiel
Der Vermieter lässt die Wohnung zwangsweise räumen, nachdem der Mieter trotz erfolgreicher Räumungsklage nicht ausgezogen ist.
Weiterführende Informationen
Eine Zwangsräumung kann nur durch einen Gerichtsvollzieher durchgeführt werden, nachdem der Vermieter ein rechtskräftiges Räumungsurteil erwirkt hat. Sie ist das letzte Mittel, um einen säumigen Mieter zum Auszug zu bewegen. Die Kosten der Zwangsräumung trägt in der Regel der Mieter. Um Härtefälle zu vermeiden, können Mieter einen Vollstreckungsschutz beantragen. Der Prozess der Zwangsräumung ist zeitaufwendig und kostenintensiv, weshalb außergerichtliche Lösungen bevorzugt werden sollten. Vermieter sollten die rechtlichen Schritte sorgfältig planen und dokumentieren, um Verzögerungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden. Vermieter sollten, wie bei der Räumungsklage selbst, Rechtsanwälte für Mietrecht oder Zwangsvollstreckungsrecht konsultieren.