Vermögensauskunft („Insolvenz“)

Auf einen Blick

Definition

Die Vermögensauskunft ist eine Erklärung des Schuldners über seine Vermögensverhältnisse, die im Rahmen einer Zwangsvollstreckung oder Insolvenz erforderlich ist.

Beispiel

Ein Mieter, der Mietschulden nicht begleichen kann, gibt eine Vermögensauskunft ab, um eine Zahlungsvereinbarung zu ermöglichen.

Weiterführende Informationen

Die Vermögensauskunft wird häufig im Zusammenhang mit Vollstreckungsverfahren durch Gerichtsvollzieher eingefordert. Sie dient dazu, die finanziellen Verhältnisse des Schuldners offenzulegen und pfändbare Vermögenswerte zu ermitteln. Der Schuldner kann durch die Abgabe der Vermögensauskunft Zwangsvollstreckungen abwenden, jedoch wird diese Information in die Schuldnerregister eingetragen, was negative Auswirkungen auf die Bonität haben kann.

Für den Vermieter ist die Vermögensauskunft ein wichtiges Mittel, um die Bonität des Mieters zu beurteilen. So sollte im Rahmen der Mieterselbstauskunft erfragt werden, ob der potenzielle Mieter in der Vergangenheit bereits eine Vermögensauskunft abgegeben hat. Dies spricht grundsätzlich für eine schlechtere Bonität des Mieters.